Der Tarifvertrag tritt zum 1. September 2022 in Kraft und bietet folgende Vorzugspunkte:
- Steigerung des Stundenlohns um mehr als 10 Prozent zuzüglich attraktiver Zeitzuschläge und Zulagen
- Einführung einer Jahressonderzahlung als 13. Monatsgehalt
- Mindestens 30 Tage Urlaub
- Verankerung von Fort- und Weiterbildung
Als erstes deutschlandweit tätiges Unternehmen schließt die opseo Gruppe, eine der marktführenden Pflegegruppen in der außerklinischen Intensivpflege, einen auf die Bedürfnisse ihrer Pflegerinnen und Pfleger ausgerichteten Tarifvertrag. Mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen (GÖD) einigte sich opseo nach mehreren Verhandlungsrunden auf eine Rahmenvereinbarung, die neben einer deutlichen Gehaltssteigerung sowie einem 13. Monatsgehalt auch unterschiedliche Arbeitszeitmodelle und einen hohen Stellenwert für Fort- und Weiterbildung beinhaltet. Mit dieser Tarifvereinbarung bringt der Pflegedienstleister den über 5.000 opseo-Pflegerinnen und -Pfleger einerseits ein hohes Maß an Wertschätzung entgegen; andererseits gewährleistet sie den Krankenkassen als Kostenträgern hinsichtlich der Finanzierbarkeit Transparenz und Berechenbarkeit.
Dieser Tarifvertrag, der ein Novum in der Intensivpflegebranche darstellt, ist nun von den Sozialpartnern unterschrieben worden und wird am 1. September 2022 in Kraft treten. Die Vereinbarung sieht Steigerungen des Grundgehalts für eine 40 Stunden-Woche von über zehn Prozent, die Einführung einer Jahressonderzahlung in Form eines 13. Monatsgehalts sowie flächendeckend 30 Tage Urlaub vor. Des Weiteren erhalten die inzwischen mehr als 5.000 opseo-Pflegerinnen und -Pfleger attraktive Zuschläge für Sonntags-, Nacht- und Feiertags-Dienste von bis zu 150 Prozent; Pflegekräften mit einer besonderen zusätzlichen Verantwortung (zum Beispiel Pflegeexperten für außerklinische Intensivpflege) wird außerdem eine Funktionszulage gewährt. Und schließlich gestaltet opseo das Arbeitsumfeld in allen deutschlandweiten Standorten durch die Einführung verschiedener Arbeitszeitmodelle und verbindlich festgeschriebenen Maßnahmen zur Fort- und Weiterbildung attraktiver.
„Dieses Verhandlungsergebnis bringt zwei Gewinner hervor“, sagt Holger Eden, CEO der 2013 gegründeten opseo Gruppe. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Wertschätzung durch die nun vereinbarten Regelungen noch einmal messbar gesteigert wird. Und opseo selbst, weil wir damit unsere Basis für eine weiterhin hochqualitative Pflegedienstleistung durch motivierte Pflegerinnen und Pfleger für unsere Patienten gefestigt haben.“
Seit fast einem Jahr verhandelten das opseo-Management und Vertreter der GÖD. „Die Verhandlungen wurden durchaus ambitioniert, aber jederzeit konstruktiv geführt“, so Simon Faiß, CFO der opseo Gruppe. „Aber im Ergebnis sind wir im Schulterschluss zu Vereinbarungen gekommen, die in unseren Einrichtungen auch in Zukunft eine hohe pflegerische Qualität ermöglichen und gleichzeitig gegenüber den Krankenkassen als Kostenträgern durchgängig im Rahmen geblieben sind.“
„Die Verhandlungsrunde war aufgrund vieler offener Fragen zur Umsetzung der neuen gesetzlichen Regelungen durch die Kostenträger sehr schwierig und es mussten einige Themen auf die nächsten Verhandlungsrunden vertagt werden“, so Raymund Kandler, Verhandlungsführer und Bundesvorsitzender der Gewerkschaft GÖD. „Das erzielte Verhandlungsergebnis ist als fairer Kompromiss zwischen den berechtigten Interessen der Beschäftigten und der opseo Gruppe und insgesamt als deutlicher Erfolg für die Verhandlungsführung und Tarifkommission der GÖD zu werten.“
Der nun abgeschlossene Tarifvertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren und tritt zum 1. September 2022 in Kraft.
Kelsterbach, 10.08.2022
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