Die opseo Gruppe begrüßt jede Gesetzesinitiative, welche die Versorgungssicherheit und Qualität der Patienten verbessert und die Selbstbestimmung der Betroffenen stärkt. Wir können bestätigen, dass viele invasiv beatmete Patientinnen und Patienten bei entsprechend guter Therapie und Pflege nach dem eigentlichen Klinikaufenthalt über Weaningpotenziale verfügen oder diese postklinisch entwickeln.

Besonders mit REMEO Deutschland gehen wir als Pflegegruppe diesen Weg konsequent mit. Patienten mit Weaningpotential werden hier gezielt zur Beatmungsreduktion gefördert. Durch ein ganzheitliches Versorgungskonzept und dem Zusammenspiel von Therapie, Medizin und Pflege können im besten Fall Patientinnen und Patienten dekanüliert werden.

Zur Lebensqualität betroffener Menschen gehört aber auch, dass viele Patienten trotz aller ärztlicher Bemühungen nicht ohne unterstützende Beatmung leben können. Diese Patienten haben unserer Meinung nach ein Anrecht, selbstbestimmt ihre Versorgungsform frei wählen zu können, hierzu gehört auch die Versorgung in der Häuslichkeit oder in alternativen Wohnformen.

Die opseo Gruppe bezieht bereits in der Planungsphase einer Einrichtung alle Aufsichtsbehörden mit ein, um bedarfsorientiert Pflege anbieten zu können. Damit leisten wir mit den von uns betreuten Wohngemeinschaften und stationären Einrichtungen auch finanziell einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Kostendeckelung im Gesundheitssystem.

Wir sind davon überzeugt, dass der überwiegende Anteil unserer Kollegen und Marktbegleiter diese Aufgabe ebenso wie wir mit Herzblut und im Interesse ihrer Patienten lebt.

Hohe, deutschlandweit einheitliche Qualitätsstandards und Überprüfungen zu gleichen Bedingungen begrüßen wir ausdrücklich. Politisch motivierte Kosteneinsparungen, ausgerechnet bei Menschen in schwierigen und oftmals auch kritischen, gesundheitlichen Lebensumständen lehnen wir mit dem Verweis auf die Selbstbestimmtheit des Einzelnen kategorisch ab.

Wichtig wäre es unserer Meinung nach dagegen endlich bürokratische Hemmnisse und Kleinstaaterei bei der Anerkennung ausländischer Pflegekräfte abzubauen, den Pflegeberuf finanziell über entsprechende Vergütungsanpassungen der Kassen zu stärken und die Ausbildung unserer zukünftigen Pflegekräfte attraktiver zu gestalten.

Dresden, 16. August 2019

Ansprechpartner für weitere Auskünfte: Michael Malig, opseo
Telefon: +49 201 58093865 / Mobil: +49 151 64707367
e-mail: michael.malig@opseo-intensivpflege.de